Zuversicht ist die beste erneuerbare Energie.
Blicken wir auf 2026 und die Perspektive, dass in Deutschland in fünf Bundesländern Landtagswahlen bevor stehen, braucht es viel Zuversicht.
Blicken wir auf den Standort Deutschland und den Zustand der deutschen Wirtschaft, dann braucht es für 2026 viel Zuversicht.
Ob unser Bundeskanzler mit Zuversicht handelt?
Der Vortrag von Friedrich Merz bei der COP30 im Brasilianischen Belém bleibt beim existenziellen Thema Klima vage. Welches Verständnis er für dieses komplexe Thema hat, das über alle Facetten von Diversität, Nachhaltigkeit bis zu Innovation und letztlich zum im Wahlkampf heiß umkämpften Thema Migration reicht, lässt sich schwer einordnen.
Der brasilianische Regenwald und der internationale Regenwaldfonds sind jedenfalls eines der Hauptthemen dieser Konferenz.
Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland, kritisiert die vagen Zusagen, die Merz zum Regenwaldfonds gemacht hat. Damit habe der Kanzler eine Chance vertan, einen starken Startschuss für die anstehenden Verhandlungen zu setzen.
Auch Germanwatch bemerkt, dass der Kanzler wesentliche Themen in seiner Rede ausgelassen habe. Vieles, was laut Aussagen von Merz statt finden soll, sei zudem nicht im Bundeshaushalt hinterlegt.
Kaiser sieht die COP30 als Messlatte für die Glaubwürdigkeit des Bundeskanzlers. Deutschland und die EU müsste zeigen, dass der multilaterale Geist von Paris noch lebt. Solange Merz zuhause Klimaschutz als Gegensatz zu Wohlstand zeichnen würde, statt als Voraussetzung für Sicherheit und Zukunft, solange würden Klimakonferenzen nicht die nötigen Fortschritte machen können.
„Der Spiegel“ titelt: „So verhindert Merz auf der Klimakonferenz ein Klimakanzler zu werden.“ Und weiter heißt es: „Allzu viel Leidenschaft im Kampf gegen die Erderhitzung zeigt er nicht. Wohl aus Rücksicht auf das heimische Wahlvolk.“
Zukunft braucht Zuversicht. Was aber bedeutet Zuversicht?
Sie bedeutet etwas anderes als Optimismus. Zuversicht ist die Fähigkeit Spielräume für sich zu finden. Chancen zu sehen. Auch und genau dann, wenn man sich Schwierigkeiten oder Situationen gegenüber sieht, die man vielleicht nicht aus dem Weg räumen kann. Wenn es eventuell nicht gut ausgeht.
Der Optimist denkt, dass sich die Dinge schon zum guten wenden werden, wenn er nur fest genug daran glaubt.
Die Menschen in unserem Land, die mit Vielfalt und unserer multikulturellen Gesellschaft, also Diversität oder auch diversity, nicht gut umgehen können, die soziale und ökologische Nachhaltigkeit für verzichtbar halten, sind darauf fixiert, diese Themen aus ihrem Leben zu verdrängen. Sie scheinen den festen Glauben und den Optimismus zu haben, alles wendet sich zum Guten, wenn sich sich von politischen Akteurinnen und Akteuren buchstäblich das Blaue vom Himmel erzählen lassen.
Wer Krisen gemanagt, wer sich im Moment vielleicht unlösbaren und komplexen Situationen gegenüber gesehen und die Herausforderung gut in den Griff bekommen hat, der hat gelernt:
Es braucht Zuversicht, um wirklich agieren zu können. Es braucht also das Verständnis für die Spielräume und Chancen, die jede Krise bietet. Es braucht das Empowerment, also die Befähigung, mit dem zu arbeiten, was da ist und nicht irgendwelchen irrwitzigen Vorstellungen hinterher zu laufen. In der Krise zählt der Moment, die Fähigkeit, präsent zu sein und kreativ vor allem auch auf Erfahrungswissen zurück greifen zu können.
Die mitreißende Rednerin Caroline Dostal zeigt in ihrem Vortrag „Zukunft gestalten!“ wie das gut gelingen kann.
Was sind dabei die drei Hauptpunkte?
Geht es um die Zukunft und schauen wir mit Zuversicht auf unsere aktuelle Situation, dann haben wir uns den Themen zu widmen, die sich in den Richtlinien der Vereinten Nationen und auch der EU wieder finden: es ist die Nachhaltigkeit und all die Aspekte, die hier mit hineinspielen, wie soziale Nachhaltigkeit in Form von Diversität und den Fragen von Chancengleichheit in einer multikulturellen Gesellschaft.
1. Wollen wir unsere Zukunft mit Wohlstand und damit Innovation gestalten, braucht es Vielfalt. Die Natur verfolgt ein klares Erfolgsmodell und das heißt: Diversität. Und damit bewältigt sie genau eines: Komplexität. Komplexe Herausforderungen, so wie wir uns diesen gerade gegenüber sehen, brauchen zur Lösung unterschiedliche Köpfe mit unterschiedlichen Sichtweisen und verschiedenen Perspektiven. Sprich: Diversity. Das mag für den Prozess nicht immer einfacher sein. Aber die Lösungen, die aus einem divers geprägten Prozess gewonnen werden, sind in der Regel sehr viel nachhaltiger. Weil vielschichtiger.
Wollen wir also als Volkswirtschaft und Gesellschaft überhaupt zukunftsfähig und damit erfolgreich sein, sollten wir schlicht anerkennen, dass wir eine Hauptvoraussetzung für den Erfolg schon haben: Wir sind eine multikulturelle Gesellschaft. Also sollten wir auch eine Kultur der Vielfalt verfolgen, in der Chancengleicheit, Empowerment und daraus folgend echte Teilhabe gelebt werden.
Denn wollen wir verhindern, dass unsere Gesellschaft weiter auseinander fällt und wir unsere Demokratie damit aufs Spiel setzen, braucht es genau diese Zutaten und ein echtes Verständnis davon.
Wer Zuversicht hat, wird also Verantwortung so übernehmen, dass gute und innovative Lösungen entstehen und damit die deutsche Wettbewerbsfähigkeit gesteigert wird. Neben den KPIs zählt dazu also ein echtes Verständnis für Diversity und die Erkenntnis, dass soziale Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeit überhaupt die einzige Chance für eine lebenswerte Zukunft sind.
2. Wir brauchen Brückenbauerinnen und Brückenbauer, mehr denn je. Wir brauchen sie vor allem in den Führungsetagen. Und in der Wirtschaft. Genau dazu gibt es in dem Vortrag das entsprechende Empowerment.
Die spanische Wirtschaft wächst gerade wie sonst fast nirgendwo in Europa. Der spanische Regierungschef, Sozialist, setzt in seiner Regierungsarbeit stets auf Fachleute, vor allem auf Frauen. Auch in seinem dritten Kabinett sind Ministerinnen in der Mehrheit.
Nun heißt Diversity sicher nicht allein, den Frauenanteil zu erhöhen. Aber ein wesentlicher Faktor wäre es sicherlich, zumal in Deutschland. Der jüngste Bericht der All Bright Stiftung weist schon wieder auf Stagnation im Bereich Chancengleicheit in Deutschland hin.
Was es aber braucht in so unsicheren Zeiten wie aktuell sind vor allem Führungspersönlichkeiten, die Verbindung schaffen statt Gräben zu vertiefen. Nötig ist der Dialog über die möglichen Chancen und Optionen, die es gibt. Nötig ist Zuversicht.
Wo die Chancen und Spielräume hier liegen?
Grundvoraussetzung guter und zukunftsfähiger Führung ist Vernetzung. Und zwar Vernetzung der Themen und Vernetzung der kontroversen Akteur:innen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Mehr denn je gilt es, ein echtes Verständnis füreinander zu entwickeln, um die in der Sache guten Lösungen zu finden. Es braucht gerade auf der Führungsebene den Mut, komplexe Realitäten anzunehmen und Balance zu schaffen. Denn diese Balance ist die Grundlage für eine nachhaltige und soziale Entwicklung.
3. Was es für all das braucht ist Empowerment. Also die Befähigung, eine innere Stärke aufzubauen, die resilient ist, auch wenn wir in äußerliche Turbulenzen geraten. Genau dann unterscheiden wir uns vom Optimisten, der ohne Frage ein angenehmer Begleiter ist, aber nicht unbedingt all die Spielräume nutzt, die sich in jeder Lage bieten können. Worin diese innere Stärke besteht, darüber gibt der Vortrag inspirierenden Input mit Praxisbeispielen und „Quick Wins“ direkt zum Mitnehmen.
2026 gibt es viel zu tun. Für uns alle. Wollen wir in die gute Richtung gehen, dann sollten wir mit Zuversicht gehen, also ehrlich hinschauen, uns den tatsächlichen Herausforderungen stellen und darauf vertrauen, dass eine gute Zukunft möglich sein kann. So wie Vaclav Havel es ausdrückte: „Es geht nicht um die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern um die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.“
Das ist das Geheimnis der Zuversicht. Das ist das Geheimnis der besten erneuerbarer Energie.
Dr. jur. Caroline Dostal ist Keynote-Speakerin und Vortragsrednerin zu den Themen Macht, Demokratie, Politik und Freiheit. Im Sinne des Empowerments und der Future Skills spricht sie über Resilienz, Souveränität und Durchsetzungskraft und wie es gelingt, im Arbeits- und privaten Umfeld in herausfordernden Zeiten in die gute Richtung zu schauen.
Dabei greift sie auf einen reichen, praktisch erprobten Wissensschatz aus mehr als 20 Jahren (inter)nationaler Politik- und Verhandlungserfahrung zurück. Sie war als Französische Botschaftsrätin bei der OECD tätig, im Krisenmanagement der Bundesregierung während der Finanzkrise 2008, hat die Bundesregierung im Deutschen Bundestag vertreten und als Führungskraft ihre berufliche Laufbahn bei der NS-Verfolgtenentschädigung begonnen.
Caroline Dostal ist Juristin, Master of European Governance, Mediatorin, Psychotherapeutischer HP, Coach und Weltreisende.
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