Randstad Studie
Eschborn, Dezember 2025 – Workations – eine Verschmelzung von Remote-Arbeit und Urlaubsaufenthalt – sind in der Arbeitswelt längst keine Nische mehr. Arbeitnehmende legen immer mehr Wert auf Flexibilität hinsichtlich Arbeitsort- und Arbeitszeitflexibilität, die sich vor allem auf die eigene Work-Life-Balance bezieht. Und ein wesentlicher Aspekt dieser Ausgeglichenheit ist der Wunsch, Arbeit zeitweise auch fernab der Heimat oder des Büros zu erledigen.
Work-Life-Balance und die Bedeutung von Workations
Studien von Randstad zeigen, wie sehr Beschäftigte ihre Work-Life-Balance schätzen: Jeweils 46 % und 34 % würden keine Stelle annehmen, wenn diese nicht ausreichend Arbeitszeit- oder Arbeitsortflexibiltät bietet, zeigt das Randstad Arbeitsbarometer 2025. Generell stufen 65 % der Arbeitnehmenden flexible Arbeitszeiten als wichtig oder sehr wichtig ein, und 57 % die Flexibilität beim Arbeitsort.
Und Unternehmen scheinen die Bedeutung dieses Ausgleichs immer stärker anzuerkennen: Im diesjährigen Arbeitsbarometer gaben jeweils ein Viertel aller Beschäftigten an, dass ihre Arbeitgeber ihnen in den vergangenen sechs Monaten mehr Arbeitsortflexibilität und Arbeitszeitflexibilität gewährt hätten.
„Die Ergebnisse unserer Studien sind ein vielversprechendes Zeichen für mehr Work-Life-Balance am Arbeitsplatz – und einen wichtigen Beitrag dazu können eben Workations leisten, von denen auch Arbeitgeber profitieren. Denn Unternehmen stärken damit ihre Attraktivität und Bindung, fördern eine reifere, ergebnisorientierte Kultur und professionalisieren Strukturen für die hybride Zusammenarbeit. Beschäftigte wiederum erleben mehr Flexibilität im Lebensentwurf, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatem sowie oft mehr Fokus, Kreativität und Motivation durch den Ortswechsel. Damit Workations für beide Seiten gewinnbringend sind, braucht es allerdings klare Regeln und Erwartungen“, erklärt Verena Menne, Director Group HR bei Randstad Deutschland.
So geht’s: Praktische Tipps für die Workation
1. Klare Workation-Policy: EineWorkation-Richtlinie hilft, Klarheit zu schaffen – für Arbeitgeber und Arbeitnehmende. Sie definiert im Idealfall die zulässigen Länder, die maximale Dauer (z. B. 2-4 Wochen) und auch die Kernarbeitszeiten sowie Erwartungen zur Erreichbarkeit.
2. Standardprozesse für Antrag und Freigabe definieren: Vorlagen für die Beantragung einer Workation, klare Zuständigkeiten für die interne Prüfung (HR, Führungskraft, ggf. Steuer/Legal) und die schriftliche Zustimmung erleichtern den administrativen Weg zu einer Workation.
3. Erwartungen festlegen: Urlaubstage sind echte freie Tage; während der Workation hingegen gelten in der Regel ganz normale Arbeitszeit, Erreichbarkeit und Vergütung – Workation ist kein Urlaub im arbeitsrechtlichen Sinne.Nach Vereinbarung und je nach betrieblichen Anforderungen können Arbeitszeiten jedoch flexibler gestaltet werden.
4. Probelauf machen: Arbeitnehmende sollten Videocalls vor Beginn ihrer Workation in ihrer Unterkunft oder am gewünschten Arbeitsort Zielort testen, den verlässlichen Zugriff auf alle Systeme prüfen – insbesondere ihre verschlüsselte WLAN-Verbindung – und im Zweifel Backup-Pläne (bspw. einen Hotspot über das Handy) vorbereiten.
5. Vertrauen schaffen: Workations funktionieren nur, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmende am selben Strang ziehen. Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Beschäftigten auch während der Workation ihre Arbeit erledigen – und umgekehrt diese darauf, dass ihre Vorgesetzten nicht alles akribisch kontrollieren. Dafür braucht es die richtige Kultur, deren Gestaltung lange vor einer Workation beginnt.
Über das Randstad Arbeitsbarometer
Das Randstad Arbeitsbarometer wurde 2003 eingeführt und deckt inzwischen 35 Länder auf der ganzen Welt ab. Die Studie erscheint einmal jährlich und macht sowohl nationale als auch globale Trends auf dem Arbeitsmarkt sichtbar. Verschiedene Pulse Surveys in ausgewählten Ländern ergänzen im Jahresverlauf das Randstad Arbeitsbarometer mit Einblicken in aktuelle Entwicklungen. DieBefragung wird online unter Arbeitnehmer:innen im Alter von 18 bis 67 Jahren durchgeführt, erwerbstätig oder Einzelunternehmer sind, oder arbeitslos, aber eine künftige Beschäftigung anstreben. Die Mindeststichprobengröße beträgt 500Interviews pro Land.
Über Randstad
Randstad ist einer der weltweit führenden Personaldienstleister mit dem Ziel, so spezialisiert und so fair zu werden wie kein anderes Unternehmen in der Welt der Arbeit. Durch die Unternehmensstrategie „partner for talent“ finden, fördern und verbinden wir spezialisierte Talente mit Unternehmen – weltweit, vor Ort und immer mit hoher Geschwindigkeit. Die Angebote unserer Spezialisierungen Randstad Operational, Professional, Digital und Enterprise umfassen den gewerblich-technischen ebenso wie den Professional-Bereich, digitale Talentlösungen sowie End-to-End-Unternehmenslösungen. Wir schaffen leistungsfähige, vielfältige und agile Teams und unterstützen jeden Einzelnen dabei, eine erfolgreiche Karriere mit gleichen Chancen zu erreichen.
Randstad Deutschland ist mit rund 32.200 Mitarbeitenden, darunter 2.200 internen, und 440 Standorten in 300 Städten vertreten. Unser Umsatzvolumen umfasste 2024 1,648 Milliarden Euro. CEO ist Henri Viswat.
Seit über 55 Jahren in Deutschland aktiv, gehört Randstad Deutschland zur 1960 in Amsterdam gegründeten und dort börsennotierten Randstad N.V. mit Sitz im niederländischen Diemen. 2024 hat Randstad mit rund 40.000 Mitarbeitenden weltweit mehr als 1,7 Millionen Menschen in 39 Ländern bei ihrer Suche nach einem für sie passenden Job geholfen und damit einen Gesamtumsatz von 24,1 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Kontakt
Randstad Deutschland
Bettina Desch
Frankfurter Straße 100
65760 Eschborn
01525 450 9349

http://www.randstad.de